" WACKEN 2013 " 01.08. - 03.08.2013
AtomuhrKalender
Die Sonne brennt 2013 über dem Festival-Gelände des Wacken Open Air. Doch den Metalheads wird noch zusätzlich eingeheizt. Neben den heißen Rhythmen brennt seit Beginn des Festivals am Donnerstag der Wacken-Schädel über der Hauptbühne und befeuert die Szenerie nicht nur op tisch. Für Fans früh am Morgen - für normale Menschen um 12 Uhr Mittag - steht nach einer kurzen Nacht die Gothic Metal Band "Tristania" auf der Hauptbühne. Angesicht der Uhrzeit haben es wohl nur die treuesten Fans der Band zum Konzert geschafft, oder diejenigen, die aufgrund einiger Bier zu viel den Hauptakt "Rammstein" am Vorabend verschlafen haben. Zu Unrecht, denn die neue Show von "Tristania", passend zum neu erschienen Album "Darkest White" ist ein musikalischer Leckerbissen zu früher Stunde. Danach kommt die berühmte Qual der Wahl. Auf sieben Bühnen parallel spielen die Metal -Bands. "Naglfar" oder "Eisbrecher", "Powerwolf" oder "Dr. Living Dead" ist hier die Frage. Dies überfordert so manchen Metalhead, oder es ist schlicht die enorme Hitze, welche viele lieber im Schatten vor dem Zelt verweilen lässt. Eigentlich viel zu soft für ein Metal-Festival präsentieren nach langer Pause "Ugly Kid Joe" ihre neue EP "Stairway to Hell". Doch dann wird es voll im Infield: "Sabaton" tritt auf. Mit ihren Hits "Corolus Rex" und "Primo Victoria" steigt die Stimmung. Headliner des Freitags auf Wacken ist "Motörhead". Leider musste die Show von "Motörhead" schon nach 30 Minuten abgebrochen werden, da Sänger Lemmy gesundheitliche Probleme hatte. Nachdem es am Abend dann etwas abkühlt sind alle wieder wach um die Show von Doro zum 30jährigen Bühnenjubiläum zu genießen. Mit "Anvil" spielt parallel das kanadische Speed-Metal-Urgestein auf der Wet-Stage, bevor "ASP" und "Grave Digger" die Nacht zum Tag werden lassen.
Das Wacken Open Air 2013 ist vorbei, doch der Samstag hat es noch mal in sich gehabt. Die Highlights am Nachmittag waren die Bands "Lamb of God" und "Sonata Arctica". Im Anschluss lud eine Band zum Dinner, die zu den "Big Four" des Thrash Metal gezählt wird: "Anthrax". Die New Yorker Band um den Gitarristen Scott Ian wartete mit einem Best of aus knapp 30 Jahren Band-Geschichte auf, bei dem man nur mit durchtrainierter Nackenmuskulatur keinen Muskelkater bekam. Anschließend folgte zudem noch der Auftritt von Glenn Danzig. Da sein Song "Mother" jedoch unvergessen ist, za uberten ihn die Wacken-Organisatoren jedoch auf die Bühne - denn gute Musiker werden in der Metalszene nicht vergessen. Nachdem am Samstag nach drei langen Tagen die Besucher eher etwas erschöpft wirkten, endete das Festival mit eher milden Tönen. Ruhig ließen es die Doom-Metaler der Band "Candlemass" angehen, bevor der Headliner des Samstags - "Nightwish" - mit Songs wie "Dark Passion Play" oder "Imaginaerum" die Bühne betraten. Doch wie immer kamen die Highlights meist zum Schluss. Hierzu zählte der Auftritt von "Rage" zusammen mit dem Lingua Mortis Orchestra, bevor "Subway to Sally" die Fans in den Schlaf wiegte. Dieser ist vor der Heimreise auch bitter nötig. Ein Jahr müssen die Metalheads von Ihrem diesjährigen Wacken-Erlebnis zehren...
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